Ilodye

Die Ilodye ist ein skelettloser Bewohner ruhiger Gewässer. Eine ausgewachsene Ilodye besitzt einen bis zu zwei Meter großen, schneckenartigen Körper. Hinzu kommen bis zu sieben Meter lange Tentakel.

Die Tentakel wachsen büschelartig aus der Körperoberseite. Sie sind maximal 10mm dick, aber äußerst stabil. Sie können um bis zu 1/3 auf ihre maximale Länge gestreckt werden. Aus den Tentakeln wachsen widerhakenartige Dornen. Diese Dornen sind hohl und mit einem lähmenden Gift angefüllt. Bricht die Spitze des Dorns ab, so wird diese unter Druck stehende Flüssigkeit herausgespritzt.

Die bevorzugte Wassertiefe ist jene, in der die Tentakel locker treibend gerade die Wasseroberfläche berühren. Aufmerksame Beobachter können die Anwesenheit einer Ilodye am Kräuseln des Wassers erkennen. Die Ilodye kriecht langsam den Boden entlang. Verfängt sich ein Fisch, oder anderer Wasserbewohner, in den Tentakeln, so wird er umwunden, die Dornen können noch ein Entschlüpfen sehr glitschiger Tiere verhindern, und nach unten gezogen. Dort bildet die Ilodye eine gallertartige Blase über ihr Opfer, in der dieses langsam verdaut wird. Unverdauliche Reste werden danach abgesondert. Die Ilodye macht keinen Unterschied zwischen warm und Kaltblütern.

Ilodyen sind Zwitter. Die Paarungszeit ist im zeitigen Frühjahr. Während dieser Zeit können sie sich jeden zweiten Tag mit einem neuen Partner paaren. Nach jeder Begattung entlassen sie einige hundert millimetergroße Eier ins Wasser, aus denen nach wenigen Stunden die Larven schlüpfen. Diese Heften sich an andere Wasserbewohner, die sie aussaugen, bis sie etwa eine Größe von 10cm erreicht haben. Nach dieser Zeit haben sie bereit Tentakel entwickelt, die groß genug sind, um Wasserkäfer und kleine Fische zu fangen.

Geschaffen wurde die Ilodye von einer auf einer Insel liegenden Magiergilde, um einem Angriff über den Wasserweg vorzubeugen.