Magie

Magie ist auf Swyrtr allgegenwärtig. Ein Fluss magischer Energie durchdringt alle Ebenen der Existenz. Alles Existierende beeinflusst dessen Verlauf, und die Magie übt ihrerseits einen umfassenden Einfluss aus. Seit der Mensch das erste mal die Magiewirkung in kontrollierte Bahnen lenken konnte, wird diese von den schärfsten Denkern untersucht.
Unterschiedliche Schulen bildeten sich heraus, die die Magie auf ihre Weise beschrieben. Einige bevorzugten Bilder, andere Worte und Sprüche, auch Musik und Tanz waren geeignete Mittel. Erst schienen diese Schulen widersprüchlich und nicht vereinbar, doch nach langen Studien und Vergleichen fand man zwei immer wiederkehrende Elemente: Formen und Strukturen.
Diese Erkenntnis war der Startpunkt der eigentlichen magischen Forschung. Eine Weitere gesellte sich bald hinzu: Werden bekannte Formen mittels einer Struktur zu einem neuen Zauber zusammengesetzt, so lässt sich daraus eine neue Form ableiten. Der neu geschaffene Zauber kann nun selbst als Ganzes in Strukturen eingefügt werden.
Die Forschung der Magie verläuft in zwei Richtungen:

Analytische
Auf der Suche nach primitiven Formen die bekannten Formen aufbrechen. Viele Formen sind so bereits gefunden worden, die für sich genommen keine Wirkung zeigen, allerdings großen Einfluss in Zusammenwirkung mit anderen Formen haben.
Synthetische
Bekannte Formen mittels der bekannten Strukturen zu neuen Formen zusammensetzen. So werden immer komplexere, immer mächtigere Zaubersprüche erforscht.
Die Suche nach neuen Strukturen ist eine Hilfswissenschaft in beiden Disziplinen.

Formen

Da jede Kombination bekannter Formen eine neue Form ergibt sind mittlerweile mehr Formen bekannt, als ein einzelner Magier jemals erfassen könnte. Einige sind in sich so komplex, dass eine einzelne Form ein ganzes Buch füllt.
Viele einfache Formen haben ohne weitere Komponente keine sinnvolle Anwendung, sind aber essentiell für sehr viele komplexere Formen.
Einige Formen sind eigentlich Platzhalter innerhalb komplexerer Strukturen, in die beim Zaubern die konkrete Form eingefügt werden muss.

Beispiele für Formen

Wie gesagt stellen unterschiedliche Schulen die Formen unterschiedlich dar. Hier Beispiele aus einer Wortmagie Richtung:

Strukturen

Die einfachste Struktur ist gleichzeitig diejenige, die von praktizierenden Magiern am häufigsten benutzt wird: Eine einzige Form. Wenige Magier außerhalb der Forscherzirkel setzen sich überhaupt mit Strukturen auseinander. Ihnen reicht die reine Anwendung zum Erreichen ihrer Ziele.
Komplexere Strukturen geben dem Magier Flexibilität, sind aber nicht ohne Risiko: Bleibt in einer gewählten Struktur ein mit einer Form zu besetzender Platz frei, so wird dieser Platz zufällig belegt, was unerwünschte, ja gefährliche Folgen haben kann. Zauber, die eine größere Struktur erfordern werden meist peinlich genau im Detail festgelegt und mehrfach überprüft, bis auch nur begonnen wird, die neu entstandene Form zu erforschen, geschweige denn, den Zauber zu wirken.
Nur wenige mächtige Magier trauen sich zu, mit Strukturen von bis zu sieben Elementen zu improvisieren. Dreizehn Formen gilt allgemein als Obergrenze für Zauberei auf syntaktischem Weg, auch wenn die Struktur und alle verwendeten Formen sehr gut bekannt sind. Vor den Magierkriegen sollen in einigen Laboratorien an Strukturen mit 144 zu besetzenden Positionen geforscht worden sein. Eine konkrete Form, die eine solche Struktur verwendet ist nicht bekannt geworden.

Resonanzmagie

Magische Resonanzen haben die Magier nie richtig in den Griff bekommen. Sie gelten als unerwünschte Begleiterscheinungen komplexer Zauber. Die Forschung zu Resonanzen geht fast ausschließlich in Richtung der Resonanzvermeidung. Jede Magierschule hat ihre Spezialisten um vorhandene Resonanzen abzuschwächen, oder aufzulösen.
Ein nützlicher Effekt von Resonanzen ist die sogenannte Formtreue. Ein Zauber kann leichter gewirkt werden, wenn in der Umgebung bereits ähnliche Formen existieren.
Resonanzen sind ein entscheidender Grund, weshalb die Chimärologie zu den verbreitetsten Magierichtungen gehört. Die Chimäre lässt sich unter kontrollierbaren Bedingungen erstellen, zu einer etwaigen Zucht ist dann nur noch ein sehr geringer bis kein Magieaufwand mehr nötig. Auch der gewünschte Effekt, wegen dem die Chimäre gezüchtet wurde kommt dann verhältnismäßig natürlich. Das Risiko von Resonanzen wird also ganz auf den Anfang verlegt, wenn möglich ins Labor.
Man unterscheidet:
Natürliche Resonanzen
Natürliche Resonanzen entstehen, wenn Magie ohne intelligente Einwirkung aus natürlichen Effekten heraus gewirkt wird. Ihre Struktur ist meist recht einfach, sie enthält fast immer weniger als drei einfache Formen. Formen die auf natürlichem Weg regelmäßig entstehen werden stabile Formen genannt.
Meist sind die Effekte gering. Ein leuchten, oder ein schwebender Kiesel wären Beispiele dafür. Allerdings können sich auch gewaltige Energiemassen ansammeln und Katastrophen von verheerendem Ausmaß verursachen.
Echte Resonanzen
Echte Resonanzen entstehen aufgrund einer vorausgegangenen Magiewirkung. Sie können deutlich komplexer sein, als natürliche Resonanzen, sind aber üblicherweise einfacher, als der ursprüngliche Zauber, wenn auch diesem recht ähnlich. Auch die zugrundeliegenden Formen haben die Tendenz, sich in Richtung von stabilen Formen abzuwandeln.
Ein Beispiel wäre es, wenn ein unvorsichtiger Magier eine Chimäre erzeugt, und noch Jahre hinaus in dieser Gegend gehäuft mehrköpfige Ziegen geboren werden.

Grenzen der Magie

Magie ist auf Swyrtr trotz aller Mächtigkeit eine natürliche Erscheinung. Von daher ist sie einigen natürlichen Grenzen unterworfen.